Am vergangenen Freitag, 26. Juni 2015, haben sich bei bestem Radlerwetter 26 SCE-Radlerinnen und Radler auf die traditionellen SCE 3-Tages Radtour gen Bamberg aufgemacht.
Entlang der Jagst und dem teilweise einsamen Jagst-Tauber-Radweg war am ersten Tag Rothenburg ob der Tauber unser Ziel. Dabei zeigte sich die Natur in herrlichen Sommerfarben, besonders den vielfältigen Grüntönen. Nach dem Abendessen in einem vom Tourismusstrom abseits gelegenen traditionellen Restaurant haben viele an einer Nachtwanderung mit dem Nachtwächter teilgenommen. Dieser erklärte mit einer sonoren Stimme die Höhen und Tiefen der Stadt im Mittelalter und sehr bildlich wie es in dieser Zeit so in Rothenburg zuging.
Der Aischtalradweg, der sich mit Recht „ADFC-Qualitätsradweg“ nennen darf, war unser Begleiter am zweiten Tag. Auch hier waren wieder Acker- und Wiesenlandschaften das prägende Bild neben den vielen für die Region bekannten Karpfenteiche. Auch so manches besetzte Storchennest wurde gesichtet. Den anfänglichen Regen haben alle locker weggesteckt und nach einer ausführlichen Mittagspause in Bad Windsheim war wieder (fast) alles trocken und vergessen, als die Sonne hervorkam. Bei einem Platzregen am Abend waren alle froh rechtzeitig im Hotel in Höchstadt angekommen zu sein und ein festes Dach über dem Kopf zu haben. Dank diverser „Wetter-App’s“ auf dem Mobiltelefon wurde das Timing tagsüber ja auch optimiert.
Hallo hallo, wir zwei von der Rems wollten fragen: Entspringt hier die Tauber?
Entlang des Main-Donau-Kanals hat uns die Sonne am dritten Ausflugstal dann wieder sehr freundlich angelacht. In unserem finalen Ziel Bamberg war allen schnell klar, warum diese Stadt mit dem Kaiserdom, dem Rathaus, Klein-Venedig und dem Michelsberg den „Weltkulturerbe“ Status hat. Die ausführliche Zeit, bis uns der Bus abholte, nutzten alle für diverse Besichtigungen und natürlich viele auch um die gute fränkische Küche und Braukunst auszuprobieren.
Die gute Disziplin und die beeindruckende Fitness aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben neben dem all in allem guten Wetter, der wunderschönen Landschaft und vor allem dem geselligen Beisammensein zum Gelingen dieser Tour beigetragen. Auf der Rückfahrt schwärmten alle von den schönen und erholsamen drei Tagen bei denen der Spaß mal wieder wichtiger war, als die sportliche Höchstleistung.