Die traditionelle 3-Tages Radtour des SCE hat die 24 Teilnehmer dieses Jahr in die Limpurger Berge, in das Hohenlohe und das Neckar- und Murrtal geführt.
Bei hochsommerlichen Temperaturen starteten die Radler von Essingen aus über Aalen nach Untergröningen. Von dort ging es hinauf zur „Kohlenstraße“, die die Wasserscheide zwischen dem Kocher und der Bühler bildet. Den Haspesee haben die, die bei so etwas immer dabei sind, zu einer Abkühlung genutzt und ihre Runden im See gedreht. Nach Bezug des Hotels brachte uns der öffentliche Bus in die Innenstadt von Schwäbisch Hall. Bei lauen Temperaturen genoss die Gruppe die Theateraufführung „Die Tochter des Salzsiedlers“ im Freilichttheater an der „Großen Treppe“. Alle waren von dem Aufwand beeindruckt, mit dem diese Aufführung mit großem Ensemble und künstlerischen Kostümen dargestellt wird.
Am zweiten Tag wurde das Hohenlohe via dem „Kraichgau-Hohenlohe-Burgen-Radweg“ erkundet. Der kräftige und schweißtreibende Anstieg von SHA auf die Hochebene wurde durch eine grandiose Aussicht entlohnt. Die Landesgartenschau in Öhringen betrachteten wir nur über den Zaun. In Heilbronn wurde dann das Neckartal erreicht. Auf dem Weg zu unserem zweiten Etappenziel in Lauffen am Neckar mussten wir dann feststellen, dass es auch auf Radwegen entlang von Flüssen ganz schöne Höhenzüge zu überwinden gilt. Aber auch hier wurden wir für unsere Anstrengungen entlohnt, erstens durch ein ausgezeichnetes Hotel, inmitten den Weinbergen oberhalb von Lauffen gelegen, und zweitens durch ein gutes Abendessen und einer anschließenden Weinprobe auf einem nahe gelegenen Weingut.
Die große Hitze des dritten Tages war in den ersten Stunden, entlang des Neckars, noch einigermaßen erträglich. Bei Marbach wurde in das Murrtal gewechselt. Das für viele unbekannte Gebiet überraschte teilweise mit wunderbaren Radwegen, aber auch mit einem wenige Hundert Meter langem Abschnitt, das nur für alpin-erprobte Mountainbiker geeignet gewesen wäre. Aber auch dies hat die Gruppe bestens gemeistert, indem alle ihre Räder geschoben haben.
Mit perfektem Timing erreichten wir Murrhardt, wo wenige Minuten nach unserer Ankunft der bestellte Bus auf dem vereinbarten Platz eintraf und uns wieder nach Essingen zurück brachte. Auf der Rückfahrt wurde bereits über das wahrscheinliche Tourziel des nächsten Jahres abgestimmt. Somit ging eine unterhaltsame, vielleicht diesmal durch Hitze und knackige Anstiege etwas anstrengendere aber dafür wieder vergnügliche Tour zu Ende.
Josef Leyendecker